Zu den Erkrankungen des allergischen Formenkreises gehören u.a. folgende:
- Allergien (z.B. Tierhaare, Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Nickel, Latex)
- Heuschnupfen (Pollenallergie)
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z.B. Kuhmilch, Weizen, Hühnerei usw.)
- Asthma Bronchiale
- Neurodermitis
- Schuppenflechte
- diverse Hautausschläge / Ekzeme
Was ist eigentlich eine Allergie? Bei einer Allergie liegt eine Reaktion des körpereigenen Immunsystems zugrunde, die über das normale Maß hinaus geht: Der Körper stuft eigentlich harmlose Stoffe als gefährlich ein und löst eine Abwehrreaktion aus. Normalerweise richten sich diese Abwehrmechanismen gegen Krankheitserreger wie Bakterien und Viren, um Infektionen abzuwehren. Im Falle einer Allergie hingegen werden Stoffe wie Pollen, Tierallergene oder Nahrungsmittel für die Betroffenen zum Problem. Bei einer allergischen Reaktion handelt es sich also um eine fehlgerichtete Antwort des Immunsystems auf eigentlich unschädliche Substanzen aus der Umwelt.
Grundsätzlich unterscheidet man zwei verschiedene Formen von Allergie, die vom Sofort-Typ (Typ-I-Allergie, Typ-II-Allergie, Typ-III-Allergie – siehe Wikipedia) und die vom Spät-Typ (Typ-IV-Allergie). Allen geht eine Sensibilisierung auf das Allergen voraus, d.h. erst bei einem zweiten oder mehrmaligen Kontakt mit dem Allergen kommt es zu einer fehlgeleiteten / überschießenden Antwort des Immunsystems.
Bei Allergien vom Sofort-Typ treten die Beschwerden direkt nach dem Kontakt mit dem Allergen, beispielsweise Pollen oder Hausstaubmilben auf. Beim sogenannten Spät-Typ ist nach etwa 12 – 72 Stunden mit Symptomen zu rechnen, weshalb es oft sehr schwierig ist, das Allergen ausfindig zu machen.
Darüber hinaus gibt es auch sogenannte Pseudoallergien und Intoleranzen. Damit sind Unverträglichkeitsreaktionen gemeint, die allergieähnliche Symptome aufweisen, jedoch ohne immunologische Reaktion ablaufen.
Für eine naturheilkundliche Therapie ist die Begrifflichkeit nicht so sehr relevant, deshalb wird im Folgenden der Begriff „Allergie“ für alle fehlgeleiteten Reaktionen des Immunsystems auf eigentlich unschädliche Substanzen verwendet.
Die Häufigkeit des Auftretens einer Allergie hat im Laufe der letzten Jahrzehnte insbesondere in den westlichen Industrieländern massiv zugenommen. Deshalb nimmt die Therapie von Allergien einen immer größer werdenden Stellenwert in der naturheilkundlichen Praxis ein.
Erkrankungen des „allergischen Formenkreises“ äußern sich laut Dr. med. Gerhard L. Rummel in vier verschiedenen Organbereichen:
- Atmungsorgan mit Asthma, Pollinosis, Heuschnupfen, chronische Rhinitis, Bronchitis, Sinusitis, rezidivierende Infekte
- Hautorgan mit Neurodermitis, Psoriasis, Ekzeme, Akne, Urtikaria, Sonnenallergie, Haarausfall
- Verdauungsorgan mit Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, chronischer Gastritis, Colitis, Reizdarm, Nahrungsmittel-Allergie
- Neuralorgan mit Migräne, Neuralgien, Tinnitus, Kopfschmerzen, Rückenproblemen, Nervenschmerzen
Als Ursache einer Allergie wird aus naturheilkundlicher Sicht verschiedenes diskutiert:
- psychische Belastungen
- pathologische Zusammensetzung der Darmbakterienflora
- schlechte Ernährung
- Nährstoffmangel: ungenügende Versorgung mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen
- Belastungen mit Umweltgiften und Schwermetallen
- gestörte Entgiftung
Entsprechend den vielfältigen Ursachen können Therapieansätze verschieden aussehen. Es gilt z.B. Schadstoffe auszuleiten, Nährstoffmängel auszugleichen und die Darmflora aufzubauen.
Einen besonderen Namen bei der Allergiebehandlung hat sich die Firma Regumed mit der Bioresonanztherapie gemacht.